Wieder einmal hatte mich mein Weg in die ferne der Schneebedeckten Berge getrieben, denn die Menschen gingen mir auf den Sack! Ja sie gingen mir auf den Sack. Ich verzweifelte schon, denn gab es hier auch noch Gegner und keine Opfer!? Ich musste mich wieder einmal auslassen, denn ich spürte wie beide Seiten wieder in mir um die Vorherrschaft kämpften und das machte mir doch zu schaffen. Ich sah kurz aber intensiv in den Himmel, bemerkte die Raben und besonders einer, der sein Augenmerk auf mich gerichtet hatte. Konnte es sein das ich weider einmal von der Göttin der Raben beobachtet wurde!? Nein, ich hatte ihr doch wohl ganz deutlich gemacht das sie dies nun unterlassen sollte, wenn nicht hätte sie ein Problem!
Nun gut, ich wandte mich wieder dem Weg zu und stapfte weiter. Als ich ein Waldstück passierte und eine Lichtung fand, setzte ich mich in die Mitte von ihr, direkt in den Schnee, halb nackt. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, pulsierten beide Auren in meinem Körper, attackierten sich gegenseitig, als beweis der stärkere zu sein! Innerlich fragte ich mich immer wieder wie meine Mutter sich nur auf einen Dämon hatte einlassen können, aber ich glaube es musste Liebe gewesen sein.
Ich konzentrierte mich wieder darauf die Auren zu trennen, breitete meine Arme aus und öffnete die Augen, als mir klar wurde das eine vierte Aura hier war, nicht nur die meiner beider Erzeuger, sondern die eines anderen, der mich lenkte und leitete und die einer mir fremden Person. Ich wartete einfach ob sich die Person zeigte oder nicht, aber wohl eher nicht! Schnee wirbelte auf und der Wind blies mir mitten ins Gesicht. Ich öffnete meine Augen und verzog meine Lippen zu einem doch recht spöttischen grinsen. "Michael, hast du nach dem letzten mal noch nicht genug gehabt!? Muss ich dir schon wieder eine Abreibung verpassen!? Der Himmel wird heute Nacht brennen und Schuld bist du, DU und dein elendiger GOTT!", sagte ich leise und erhob mich.