Eine menschliche leblose Hülle lag in diesem Raum. Eine Frau jungen Alters, geplagt von einer tödlichen Krankheit und doch atmet sie noch schwach. Es schien als würde die Seele der Frau längst an einem anderen Ort sein und die Hülle auf ihr Ende warten. Einige Ärzte kamen an ihr vorbei und erhöhten die Medikamente, die dem Menschen etwas Erleichterung verschaffen sollten. Das Licht war gedimmt und nach einige Zeit kam kurz eine Schwester in den Raum um nach ihr zu sehen. Es gäbe keine Hoffnung. Als der Raum völlig verlassen war und noch das kaum zu vernehmende Rasseln, ihrer Atmung zu hören war, wurde es seltsam. Das gedimmte Licht flackerte kurz. Es war als würde ein Flüstern in einer längst vergessenen Sprache durch den Raum fließen. Der Kopf der Frau bewegte sich einen einzigen Millimeter. Und dann setzte die Atmung aus. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem das Leben entweichen würde. Doch nach einigen Sekunden schlug sie die Augen auf und starrte an die Decke. Ihre Lippen öffneten sich und sie röchelte, rang nach Luft.
Sam spürte wie eng diese Hülle war und sie konnte es noch nicht richtig realisieren, schon wieder auf dieser Gottverlassenen Erde zu sein. Dann sahen ihre Augen sich um und plötzlich durchdrang den Raum ein hastiges Piepen. Es war der Monitor der den Herzschlag anzeigte. Sie erhob sich und nun war in ihrer Hülle nicht der Hauch von Schwäche. Sie war völlig genesen. Mit einer geschmeidigen und doch etwas zornigen Bewegung riss sie sich die Kabel von ihrem Körper. Dann stand sie auch schon aus dem Bett auf und ging zielstrebig zu dem Schrank, in dem ihre Klamotten lagen. Innerhalb weniger Moment zog Sam sich an und sie sah etwas erbost zu Tür, als plötzlich eine Schwester im Raum stand. Sie schien von dem Glauben abzufallen. Doch es interessierte sie nicht, bis zu dem Zeitpunkt als sie Sam darum bat sich wieder hin zu legen. Sie entgegnete ihr nichts und wieder kam ein Flüstern, welches nicht von dieser Welt sein konnte. Doch nun sprach er die Worte.
Die Schwester ging plötzlich zu einem kleinen Tisch auf Rädern, Reanimationswagen. Sie nahm den Schocker und stellte ihn auf die höchste Stufe. Nachdem sie sich die Streifen mit der Feuchtigkeit aufgeklebt hatte. Ihre Oberkörper war leicht entblößt und sie hielt kurz vor einer Berührung inne, dann sah sie Sam an. Sie lächelte einmal und nickte etwas. Und schon legte die Schwester die Schocker auf ihre Brust. Sie sagte sofort zusammen und Samantha verließ schweigend den Raum. Unbemerkt schleichte sie durch die Flure.
Kurz bevor sie das Krankenhaus verließ ging sie an einer Glastür vorbei und schaute in die Scheibe. Dabei blitzten ihre Augen einmal schwarz und völlig leer auf. Dann verschwand sie in die freie Welt...